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SAB Projekt – ‘Deltagoot’ in Delft
Nicht mehr auf dem Sand des Nordostpolders, aber auf dem weichen Moorboden südlich von Delft arbeitete im letzten Jahr Ballast Nedam an der neuen Delta-Rinne des Forschungszentrums der Firma Deltares. Ein sichtbarer Teil des Komplexes ist eine schön geformte Halle mit Wellblechdach.
Die Delta-Rinne ist durch ihre Maße ein einmaliger Wellenkanal. Das Gerinne ist 300 Meter lang, 5 Meter breit und 7 Meter tief. Optional ist eine Tiefe von 9,5 Metern möglich. Ein Gerinne dieser Größe ermöglicht es, physikalische Modellversuche durchzuführen, die die Realität annähernd abbildet. Mit dem neuen Delta Gerinne wird man gemäß dem Direktor für Immobilien von Deltares Cees van Leeuwen dem steigenden Bedarf für größere Wellenexperimente gerecht werden. Die neue Forschungseinrichtung ist 80 Meter länger und 2,5 Meter tiefer als der vorhandene Wellenkanal im Nordosten. Durch den neuen Kanal können viel höhere Wellen erzeugt werden, die eine Höhe von 4,5 Meter erreichen. Erzeugt werden die Wellen durch ein hydraulisch angetriebenes Schubsystem, dass sich vor und zurück bewegt.
Halle mit Wellblechdach
Im Einklang mit dem Forschungsziel entstand ein Betriebsgebäude mit einem Wellblechdach, wunderschön designd durch die Architekten BV Hazenberg Architecten HA aus Delft. Die Halle ist vollständig mit fast 5.000 m² SAB Profilen MSP Dak en Wand aus Heerenveen ausgestattet. Neben dem Standardwarmdach Trapezprofil SAB 106R+/750 und der Kassetten SAB B90/500 ist die Fassade durch die Verwendung von drei verschiedenen Trapezprofilen ein optisch reizvolles Objekt. Dafür wurden die Profile SAB 40/915, SAB 45/900 und SAB 50/1000 genutzt, alle in Colorcoat HPS200 Ultra® Farbton Albatross (grau-blau). Siehe dazu die Bilder am Textende.
Wassertank
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird die Rinne nicht mir Grundwasser versorgt, sondern aus einem großen Reservoir gespeist, das mit Leitungswasser gefüllt wird. Das Reservoir befindet sich parallel zum Wellenkanal und ist zwischen und unter den Stützpfeiler angebracht, die die Stabilität der Anlage im Torfboden sicherstellen.
Mittels drei Pumpstationen werden 12.000 Kubikmeter Wasser aus dem Reservoir in die Rinne gepumpt. Dies kann auch während eines Experiments geschehen. Dadurch können nicht nur hohe Wellen, sondern auch ein Gezeitenrhytmus simmuliert werden. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber dem alten Wellenkanal, bei dem dies nicht möglich war. Daher werden die Versuche in der neuen Anlage realitätsgetreuer sein. Quelle: Deltares / Cobouw
Bilder: newdigit.nl